Erfolgreiche Finanzierung für Flinn.ai

Die österreichische Flinn.ai, Anbieter von Softwarelösungen zur Automatisierung und Optimierung von Compliance-Prozessen für MedTech-Unternehmen, konnte Ende September erfolgreich eine Finanzierungsrunde abschließen, in der das Start-up 6 Mio. Euro einnahm. Angeführt wurde die Runde von dem europäischen Wagniskapitalgeber Cherry Ventures. Daneben beteiligten sich Bestandsinvestoren wie Speedinvest und SquareOne sowie eine Reihe namhafter Business Angels, darunter Matthias Weber (ehemaliger Präsident Leica Biosystems) und Michael Reitermann (ehemaliger CEO Siemens Diagnostics).

Mit der Investition möchte Flinn.ai sein Angebot an KI-basierten Lösungen zur Qualitätssteigerung von Medizinprodukten ausbauen. Ein Teil des Geldes fließt daher in die Weiterentwicklung der KI-gesteuerten Module für Qualitätsmanagement und regulatorische Compliance. „Unsere KI-Lösungen bieten das enorme Potential, die Qualität existierender Medizinprodukte maßgeblich zu verbessern. Durch die Unterstützung von Cherry Ventures und unseren anderen Investoren können wir unsere Vision, hochqualitative Gesundheitsprodukte für alle zugänglich zu machen, weiter beschleunigen“, erklärt Bastian Krapinger-Rüther, Mitgründer und CEO von Flinn.ai.

Die modularen Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von Flinn.ai sollen es Medizintechnikunternehmen ermöglichen, notwendige Compliance-Prozesse um das Zehnfache effizienter zu gestalten. Gelingen soll das durch die Integration von KI-gestützter Automatisierung in den Bereichen Datenverarbeitung, Evaluierung und Berichterstattung. Dem Team um Krapinger-Rüther geht es dabei nicht nur um eine Lösung der Probleme, die aus der EU-Verordnung für Medizinprodukte resultieren. Das Ziel ist eine vollständige Digitalisierung von Arbeitsabläufen in der Medizintechnik- und Pharma-Branche.

Flinn.ai wurde von den ehemaligen N26-Managern Bastian Krapinger-Rüther, Markus Müller und Hasib Samad gegründet. Krapinger war außerdem bis Anfang 2022 CEO des FemTech-Unternehmens Carbomed.